Das Generalsekretariat des Kurdischen Nationalrats in Syrien hat am 5. April 2017 den Chemiewaffenangriff auf Zivilisten, mehrheitlich Frauen, Kinder und ältere Menschen, in Khan Scheichun in der Region Idlib scharf verurteilt. Dabei lässt es keine Zweifel daran, dass es die Verantwortung für den Angriff bei dem Regime sieht, und erinnert an dessen Einsatz geächteter Waffen in der Vergangenheit.
Kritisiert wird jedoch auch die internationale Gemeinschaft, die dem Regime sein chemisches Arsenal längst hätte entziehen müssen, und die somit gescheitert ist, eine weiteren grausame Tat zu verhindern.
Das KNR Generalsekretariat ruft die internationale Gemeinschaft auf, den Angriff als Kriegsverbrechen zu klassifizieren, eine unparteiische Untersuchung der Attacke zu unterstützen und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Die UN und die Großmächte werden einmal mehr aufgefordert, sich ernsthaft um eine friedliche Lösung der syrischen Krise im Sinne der Vereinbarungen der ersten Genfer Gespräche und der entsprechenden internationalen Resolutionen zu bemühen.
Capacity Building: Kurdischer Nationalrat in Syrien
Berlin, April 2017