Statement zum Terroranschlag in al-Hasaka

Am Abend des 3. Oktober 2016 hat sich ein Selbstmordattentäter auf einer Hochzeit der Familie Fatîme in einem überwiegend kurdisch bewohnten Viertel der Stadt al-Hasaka in die Luft gesprengt und dabei mindestens 20 Menschen getötet. 70 weitere Personen wurden verletzt. Unter den Opfern sind viele Menschen des öffentlichen Lebens, so z.B. der Politiker Baha Fatîme, Zentralkomiteemitglied der Kurdischen Einheitspartei in Syrien (Yekîtî). Der Selbstmordanschlag, zu dem sich der IS bekennt, ist nach den IS-Anschlägen in al-Qamischli und al-Hasaka im Juli 2016 ein weiterer schockierender Eingriff in das Leben der dortigen Bevölkerung.

Der Kurdische Nationalrat in Syrien verurteilt den Terroranschlag und übersendet allen Angehörigen und Freunden der Opfer sein aufrichtiges Beileid.

Kamiran Hajo, Vorsitzender des KNR-Büros für Außenbeziehungen, erklärt dazu: „Dieses perfide Verbrechen zeigt uns einmal mehr, wie wichtig es ist, die kurdischen Gebiete und ihre Bevölkerung effektiv zu schützen. Der KNR ist zur Herstellung dieser Sicherheit entschlossen sowie zum Kampf gegen jede Art von Terrorismus. Die Rückkehr der Roj Peshmerga nach Syrisch-Kurdistan ist unabdingbar, um solche entsetzlichen Anschläge auf ziviles Leben zukünftig zu verhindern. Die Roj Peshmerga sind in Irakisch-Kurdistan ausgebildet worden und im Kampf gegen den IS erprobt. Wir fordern die PYD auf, ihren Anspruch auf Alleinherrschaft aufzugeben und dem KNR die Möglichkeit zu geben, zur Sicherheit in den kurdischen Gebieten beizutragen.“

04 Oktober 2016
Kurdish National Council in Syria – Geneva Office