Deutsches Bundeskanzleramt empfängt den KNR und spricht sich klar gegen die Unterdrückungspolitik der PYD aus

Berlin, 23.September 2016
Einen Monat nach der Entführung und unrechtmäßigen Ausweisung von Ibrahim Biro, Präsident des Kurdischen Nationalrats in Syrien, leitet er die KNR-Delegation, bestehend aus ihm selbst, Kamiran Hajo, dem Vorsitzenden des Büros für Außenbeziehungen des KNR, und Siamend Hajo, einem weiteren Vertreter dieses Büros, die heute auf deutsche Einladung hin im Bundeskanzleramt von Frank Hartmann und Daniela Schlegel, leitende/hochrangige Vertreter im Referat für bilaterale Beziehungen zu den Staaten des Nahen und Mittleren Ostens, empfangen wurde. Die Repräsentanten der deutschen obersten Bundesbehörde brachten ihre Solidarität mit Ibrahim Biro zum Ausdruck und verurteilten Menschenrechtsverletzungen, wie willkürliche Verhaftungen und Ausweisungen sowie Tötungen/Ermordungen und Zwangsrekrutierung, durch die PYD.
In diesem Zusammenhang informierte die syrisch-kurdische Delegation die deutschen Vertreter über die Situation der politischen Gefangenen, die seit Mitte August verstärkt von den Organen der PYD Verwaltung festgenommen wurden und von denen viele führende KNR-Politiker sind, sowie über die allgemeine Menschenrechtslage in den kurdischen Gebieten in Nordsyrien.
Bei dem Treffen wurde ebenso das jüngst veröffentlichte „Executive Framework“ Papier des Hohen Verhandlungskomitees eingehend/ausführlich diskutiert, wobei die kurdische Delegation noch einmal ernste Bedenken dazu äußerte. An diese Kritik anschließend führte die Delegation die Vorstellungen des KNR für ein demokratisches, föderales und geeintes Syrien aus.
Abschließend bedankten sich die deutschen Vertreter für die Informationen und versicherten ihren Willen den KNR zu unterstützen.